"Heart Wide Open" - 4 Tipps, um in deine Herzenskraft zu kommen
„Heart wide open“ ist das aktuelle Monatsthema im Studio AtemRaum. Was bedeutet es denn für dich, ein offenes Herz zu haben? Ich habe mich in diesem Monat intensiv mit dem Thema „Herzöffnung“ sowohl auf energetischer als auch auf körperlicher Ebene beschäftigt. Ich habe viel über die Aktivierung des Herzchakra recherchiert. Und ich habe einen Selbstversuch gestartet: Wie kann ich meine Herzensenergie aktivieren? Wie kann ich in die Kraft meines Herzens kommen? Was tut mir gut und stärkt mich? Ich habe mich dem Thema auf unterschiedlichen Ebenen genähert. Was sich für mich dabei verändert hat und meine Top 4 Rituale habe ich hier zusammengefasst.
Mein Herz zu öffnen bedeutet für mich, Offenheit jemandem oder etwas gegenüber, ECHTE Selbstliebe und Liebe für andere, Freude in meinem Herzen zu spüren. Vielleicht denkst du dir, klingt schön… aber schwierig. YES, I feel you. Ich stehe gerade am Beginn meiner Selbstständigkeit und wie, wenn nicht mit offenem Herzen, sollte ich diesen Neustart wagen? Auch ein Neustart bringt Herausforderungen mit sich. Es gibt Tage da spüre ich keine Freude, kann einer neuen Herausforderung nicht mit Offenheit begegnen und fühle auch keine Selbstliebe oder gar Selbstvertrauen. Auch kann ich nicht dankbar sein für alles, was ist und meinen Mitmenschen mit Empathie begegnen, wenn sie mir blöd kommen.
Und dann sehe ich meinen Hund Pedro. Er ist 5 Jahre alt und ist vor 4 Monaten bei uns eingezogen. Die ersten 5 Jahre seines Lebens waren kein Spaß. Jeden Tag seit dieser Veränderung in seinem Leben, feiert er. Mich fasziniert das. So präsent im Moment zu sein. Spot on auf „Hier & Jetzt“. Natürlich hat er das eine oder andere Traumata. Aber er ist hier im Moment. Glücklich.
Ein Grünteespruch, den ich passenderweise gerade lese als ich die Zeilen schreibe:
Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment. (Buddha)
Beneidenswert, oder? Ja, natürlich sind wir keine Hunde. Warum erzähle ich das? Wir können viel von ihnen lernen. Wir können lernen mehr mit unserem Bewusstsein, im Moment zu sein. Wir können unsere Herzensenergie und unseren Körper nur jetzt im Moment spüren. Denn: Das Leben ist jetzt, alles andere sind Gedanken. Das bringt es für mich auf den Punkt. Vielleicht bist du auch jemand wie ich, die viel im Kopf ist. Dann ist es an der Zeit ins Fühlen zu kommen. In deinen Herzraum. Dein Herzchakra.
Das Herzchakra – die Key Facts:
- Sanskrit Name: Anahata Chakra
- Farbe: grün/rosa
- Laut: „A“
- Sitz: In der Mitte der Brust, auf Höhe des Herzens
- Themen: Hingabe, Mitgefühl, Liebe, Nähe, Toleranz
- Der Balancepunkt zwischen Körper und Geist, zwischen Himmel und Erde.
Das Herzchakra repräsentiert den Atem und ist so auch für die Prana-Zufuhr verantwortlich. Unser Atem ist unser Werkzeug, um unseren physischen Körper mit unserem mentalen und emotionalen zu verbinden. So ist der Atem eines der Hauptwerkzeuge, um unser Herzchakra zu öffnen. Dementsprechend spricht ein flacher, gepresster Atem für ein blockiertes Herzchakra.
In der Traditionell Chinesischen Medizin sind die unterschiedlichen Jahreszeiten Elementen zugeordnet. Gerade sind wir im Feuerelement. Spannend ist, dass das Herz dem Feuerelement als Organ zugeordnet ist. Das Feuerelement bzw. das Herz steht für die Emotionen Lebensfreude, Begeisterung, Liebe und Liebesfähigkeit, Mitgefühl. Es steht in Verbindung mit der Intuition, dem persönlichen Ausdruck und die Entfaltung unsere Identität, Neugierde, Kreativität, Lernen und Wachstum. Es ist der Sitz unseres Bewusstseins. Wo wir wieder beim Thema sind. Wir können nur Mitgefühl im gegenwärtigen Moment haben, Lebensfreude nur im Hier und Jetzt spüren und uns auch nur im Moment kreativ ausdrücken.
Wenn du aus der Balance geraten und in einem Ungleichgewicht bist, fühlst du dich möglicherweise einsam und entfremdet, suchst Bestätigung und Anerkennung im Außen, hast Herz-Kreislauf-Probleme, Schlaflosigkeit, Antriebsmangel oder Rastlosigkeit und Hyperaktivität, Mangel an Lebensfreude, Lustlosigkeit bis hin zur Depression, Probleme, dich zu konzentrieren oder bist unfähig, eine Sache zu Ende zu bringen. Durch Zeitdruck und Hektik geht die Kraft des Herzens verloren.
Hier mein 4 Tipps für dein Morgenritual für die Stärkung deiner Herzensenergie:
- Den Morgen mit einer Affirmation starten und dich so für den Tag ausrichten. Die morgendlichen Affirmationen können lauten: „Ich öffne mein Herz“, „Ich gehe mit offenem Herzen durch meinen Tag“, „Ich vertraue mir/dem Leben“ oder „Ich bin in liebevoller Verbindung mit mir“.
- Atempraxis, wie zum Beispiel die Herz-Kohärenzatmung.
ATEMÜBUNG:
Du atmest dabei auf 4 Takte ein und auf 4 Takte aus. Atme dabei in dein Herz ein und stell dir vor, dass es sich mit jeder Einatmung wie eine Blume öffnet. - Eine Aufgabe des Herzens ist die Blutzirkulation und das Pumpen – daher komm in die sanfte Bewegung – Waldspaziergänge, Gartenarbeit oder Yoga. Im Arbeitsalltag sitzen oder stehen wir oft mit einer zum Rundrücken gekrümmten Wirbelsäule. Rückbeugen, Seitbeugen oder Drehhaltungen sorgen dafür, dass die Burstwirbelsäule mobilisiert wird, wir uns aufrichten und Raum für unser Herz und unsere Atmung entsteht.
YOGAÜBUNG:
Baue in deine Yoga Praxis die Asana „Katze-Kuh“ ein und stell dir dabei vor, dass du die Bewegung von deinem Herzen aus entstehen lässt. Mit der Einatmung kommst du in die Kuh und mit der Ausatmung rundest du deinen Rücken, ziehst deinen Bauchnabel sanft zur Wirbelsäule. Mach das ein paar Mal in deinem Atemrhythmus und spüre nach. Schenk dir ein Lächeln. - Tägliches Journaling. Stell dir die Frage „Wofür bin ich dankbar?“ und notiere alles, was dir in den Sinn kommt. Wichtig, spüre in die Worte hinein.
Ich kann den Unterschied spüren, mit welcher Energie und Ausrichtung ich in den Tag starte, wenn ich bereits morgens meine 4 Rituale mache. Es braucht dafür keine Stunden, sondern nur ein paar Minuten deines „bewussten Seins“.
Viel Spaß beim Ausprobieren.